Projekt Beschreibung

SPIELBUDENPLATZ

Offener Realisierungswettbewerb

Blick der Anrainer / Spielbudenplatz Hamburg / Offener Realisierungswettbewerb
Platz bei Tag / Spielbudenplatz Hamburg / Offener Realisierungswettbewerb
Platz bei Nacht / Spielbudenplatz Hamburg / Offener Realisierungswettbewerb
Spielbudenplatz Hamburg – Lageplan bei Tag und bei Nacht
Schnitt und Kante zur Reeperbahn / Spielbudenplatz Hamburg / Offener Realisierungswettbewerb

SPIELBUDENPLATZ

Offener Realisierungswettbewerb

Aufgabe
Die Neugestaltung des Spielbudenplatzes in eine multifunktionale Veranstaltungsfläche

Situation
Ausgangspunkt unserer Überlegung sind die zwei Gesichter St. Paulis. Wir verstehen den Platz als Spielfläche und Bühne, die sich bei Tag und Nacht unterschiedlich in Szene setzt: nachts das weltberühmte Amüsierviertel, tagsüber ein eleganter, vielseitig nutzbarer Ort, der den zukünftigen städtebaulichen Nutzungen Rechnung trägt

Tag – Gelb
Die Elemente des Tages sind:
Die „Spielfläche“ ist von gelber Farbigkeit mit dynamischen Ellipsenelementen. Die „Banden“ markieren die Spielfeldumgrenzung. Die „Flipper“ sind Durchlass und Stopper gleichermaßen und stehen in Beziehung zu den Kugeln. Sie dienen als Sitzelemente und gewähren in ihren Zwischenräumen Zugangsmöglichkeiten für den Lieferverkehr. Die „Pinballs“ sind facettenreich spiegelnde Kugeln mit einem Durchmesser von 3,50 m. Sie bestehen aus einer Edelstahl-
Tensegritäts-Konstruktion. Die verchromten viereckigen Stahlplatten, die zwischen 8 und 11 cm Kantenlänge variieren, bilden die starre Außenhaut. Die hochreflektierende Oberfläche spiegelt fragmentiert die Umgebung wieder. Die Rampen verbinden den Platz mit der unterirdischen Ebene. Eine Kugel im Inneren des Parkhauses suggeriert eine „roll on/roll off“-Bewegung und dient ebenfalls als Klammer zwischen dem Spielfeld oben und dem „Depot“ unten.

Nacht – Rot
Die Elemente der Nacht sind: Die„Spielfläche“ ändert ihr Gesicht in eine symbolstarke Bühne mit roter Leuchtkraft: den Catwalk. Die Lichtbänder schaffen ein immaterielles Szenario. Die „Pinballs“ sind facettenreich spiegelnde Kugeln. Weiß und gleißend angestrahlt werden sie zu leuchtenden Körpern: Rflexionen von Licht, dessen Ursprung sich in Form von Strahlern in den Lichtbändern befindet. Die Rampen lassen Licht aus der unterirdischen Ebene hervorscheinen.

Objektadresse: Spielbudenplatz, Hamburg-St. Pauli
Auslober: Freie und Hansestadt Hamburg
Wettbewerbsentwurf
Leistungszeit: 2004
Bauzeit: 2015–2017
Objektgröße: 9.650 m² HNF / 11.300 m² BGF | 46.000 BRI
Projektteam: Architekten: Cornelia Ernst, Franz Kathe • Freie Künstler: Tina Born, Jens K. Kaul • Modellbau: Fernando Gonzales