Projekt Beschreibung

SCHUL- UND SPORTZENTRUM TIMMENDORFER STRAND

→ Dreifachsporthalle mit Zuschauertribüne / Gewonnener Wettbewerb, veröffentlichtes Projekt

Sporthalle vom Sportfeld aus gesehen / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Tribünenanlage und Foyer / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Zuschauerfoyer / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Zuschauertribüne und Außenbezüge / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Skateranlage / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Zuschauereingang / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Halle mit Blick zum Sportplatz / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Flure Umkleidebereich / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Waschräume / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
Lageplan / Schul- und Sportzentrum Timmendorf Strand
SPORTZENTRUM TIMMENDORFER STRAND

→ Dreifachsporthalle mit Zuschauertribüne / Gewonnener Wettbewerb, veröffentlichtes Projekt

Umfang des gewonnenen Wettbewerbes war die städtebauliche Neuordnung des Gebietes mit der Neuplanung von Dreifeldsporthalle, Realschulerweiterung, Kindertagesstätte, Jugendzentrum und Gemeindebibliothek.
Ein bebautes Band ist in Schichten gegliedert:
1. Die bestehenden Sitzstufen werden ausgebaut und definieren die 1. Schicht und zugleich die Grenze zum Sportfeld.
2. Dieses landschaftsarchitektonische Element verändert sich zu architektonischen Elementen, wie Schulerweiterung und Sporthalle.
3. Unterschiedliche Plätze und Räume bestimmen die 2. Schicht des Bandes, welche in wechselnden Sichtbeziehungen zueinander bestehen.
Grundidee dieses städtebaulichen Ensembles ist die Formulierung eines landschaftsarchitektonischen Elementes, der Tribüne, die den vorhandenen Geländebruch signifikant formuliert und die Außensportflächen einfasst. Dieses Element wird aufgegriffen, verlängert, transformiert und rahmenbildend um die Querseite geführt. Die Sporthalle lagert sich als ein Element an das skulpturale Band an.
Klinker und Holz sind die wesentlichen Materialien für den Hallenbau – hart und weich, schwer und leicht. Sie lagern sich an und über die Betonskulptur der Tribüne. Die eingehängten Raumhüllen bilden einen inneren Organismus als Bekleidungsstruktur und formulieren ein Spiel der Oberflächen: Decke wird zu Wand; Wand wird zu Decke.
Die Materialinformation transformiert sich vom Publikumsbereich über die Halle zum Umkleidebereich. Der Zuschauerbereich wird durch die vollflächig verglaste Wand zum imaginierten Außenbereich. Decke und Boden laufen kontinuierlich durch. Im Sportlerbereich funktionieren die Umkleiden als Leuchtkörper und belichten die Flure durch Glasbausteinwände. Die Halle erhält ebenfalls Licht von oben: Konzentration auf Spiel und Wettkampf. Kunstlicht wird wie das Tageslicht geführt; überwiegend indirekt, in besonderen Bereichen, wie dem Foyer, auch inszeniert.
Objektadresse: Strandallee 42, 23669 Timmendorfer Strand
Auftraggeber: Gemeinde Timmendorfer Strand
LP: 1–5, 8 (baukünstlerische Oberleitung)
Leistungszeit: 1999 (Wettbewerb) 2000–2003
Bauzeit: 2002–2003
Objektgröße: 2.535 m² HNF / 19.409 m³ BRI
Projektteam: Cornelia Ernst, Christian Klinski, Helga Lichtenfeld, Walter Nauerschnig, Lutz Scherer, Oskar R. Wittig
Fotos: © Sven Glage