Projekt Beschreibung

WIKINGHOF KREUZBERG

Denkmalgerechte Sanierung eines Gewerbehofes
→ Baudenkmal

Frontfassade / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Innenhof /Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Büroetage – noch unmöbliert / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Telefonbox / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Kantine – noch unmöbliert / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Veranstaltungsraum / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Think-Tank / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Dachterrase / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Treppenhaus und Hof 2 / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Kaminzimmer / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Ruheraum / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Kinderbetreuung / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Reisebuero_Empfang / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Bibliothek / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Kantine / Wikinghof Berlin-Kreuzberg
Tiefgarage / Wikinghof Berlin-Kreuzberg

WIKINGHOF KREUZBERG

Denkmalgerechte Sanierung eines Gewerbehofes
→ Baudenkmal

Der Wikinghof ist seit 2001 ein Baudenkmal.

Das Ensemble besteht aus den 1899 errichteten beiden Hinterhäusern und vier Seitenflügeln für gewerbliche Nutzungen, sowie dem 1912 gebauten Vorderhaus mit einem Seitenflügel im 1.Hof für Wohnnutzungen. Das Grundstück ist ca. 100 m tief. Das Gebäude war zum Zeitpunkt seiner Entstehung eines der modernsten seiner Zeit, gleichzeitig ist es ein typisches Beispiel für Berliner Gewerbehöfe.

Die Schäden des 2.Weltkrieges – der Verlust einiger Dach- und Obergeschosse – wurden in den vergangenen 70 Jahren mit Notdächern instand gesetzt, um Nutzungen wieder aufnehmen zu können. Was aus Sicht des Denkmalschutzes ein Glücksfall ist, konnte heutigen Bau- und Ausstattungsstandards allerdings nicht genügen.

Um beides zu vereinen, erfolgte die Planung deshalb von Beginn an in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Denkmalbehörde.

Die einsturzgefährdeten Unterkellerungen der drei Höfe wurden abgebrochen und eine Tiefgarage unter den Höfen und Quergebäuden errichtet. Die noch vorhandenen Dachgeschosse wurden ausgebaut. Eine Ergänzung der im Krieg zerstörten Bauteile ließ sich aufgrund der dichten Bebauung beim Stadtplanungsamt nicht durchsetzen. So wurden die Notdächer mit Dachterrassen nutzbar gemacht. 

Die Wohn- und Gewerbeflächen in den fünf oberirdischen Geschossen wurden schonend saniert und auf heutige technischen Standards angepasst; die alten Fenster in den Gewerbegebäuden nachgebaut. Die Fassaden wurden fachgerecht gereinigt und instand gesetzt. 

Neue Einbauten – Sanitärbereiche, Besprechungsräume und Teeküchen – heben sich deutlich von der alten Bausubstanz ab und sind gleichzeitig harmonischer Teil eines gelungenen Gesamtkonzeptes von Vukovic + Rogulj Architekten.

Objektadresse: Erkelenzdamm 11–13, 10999 Berlin
Auftraggeber: Akelius Erkelenzdamm GmbH
LP: 4–7
Leistungszeit: 2015–2017
Bauzeit: 2015–2017
Objektgröße: 9.650 m² HNF / 11.300 m² BGF | 46.000 BRI
Projektteam: Mira Dih, Cornelia Ernst, Thomas Jahn, Rolf Sukrow, Arnaud Szamlewski
Alle Fotos: © Akelius / Foto 1: Ernst + Sukrow / Fotos 3, 4, 5: Dominique Guglieri